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Anette Kruse-Janßen
Wie bei vielen anderen Menschen auch beschränkte sich mein politisches Engagement lediglich darauf, wählen zu gehen, intensiv Zeitung zu lesen und zu schimpfen.
Irgendwann, es mag zwei Jahre her sein, reifte mein Entschluss in Wilhelmshaven etwas verändern und gestalten zu wollen.
Mein erstes Thema: die Schule Neuende. Nachdem der Schulbetrieb 2009 eingestellt wurde, sollte das Gebäude, übrigens die älteste Schule Wilhelmshavens, so schnell wie möglich verkauft werden. Überraschenderweise sprach sich eine Mehrheit im Rat dagegen aus. Da aber die Verwaltungsspitze kein Interesse daran hatte, die Schule für andere Zwecke zu nutzen, wollte man, wie so oft, die Sache aussitzen.
Eine Bürgerinitiative, bei der ich mitarbeitete, versuchte die Verwaltung dazu zu bringen, den Ratsbeschluss umzusetzen. – Leider vergeblich! Trotz der Vorlage von über 1000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern beschloss der Rat nach über einem Jahr nun doch dem Verkauf an einen Investor zu einem ungewöhnlich niedrigen Preis zuzustimmen.
Was mich in diesem Zusammenhang besonders empört hat: Die Bürgerinitiative ist zu keiner Zeit von der Stadt Wilhelmshaven gehört worden. Der Wunsch vieler Wilhelmshavener aus den westlichen Stadtteilen wurde von der Verwaltungsspitze als Störung betrachtet. Es ging lediglich darum, neue Mehrheiten im Rat zu schaffen.
Wir wurden als Untertanen behandelt!
Das muss sich ändern!
Die Bevölkerung Wilhelmshavens will nicht nur alle Jubeljahre an die Wahlurne gerufen und in der Zeit davor hofiert und umschmeichelt werden. Sie braucht keine bunten Kugelschreiber, Feuerzeuge, Flaschenöffner oder Luftballons, die nach der Wahl wie Seifenblasen zerplatzen. Sie will auch zwischen den Wahlen gehört werden Initiativen und Vereine wie z.B. „Die KanalarbeiterInnen“, der „Verein zum Erhalt der Südzentrale“, die „Zeche Rüstersiel“, der NABU und der BUND müssen an den verschiedenen Diskussionen und Planungen beteiligt werden. Nur so kann eine Stadtentwicklung und Stadtplanung vorangetrieben werden, die auch die Interessen der Wilhelmshavener Bevölkerung berücksichtigt.
Besonders am Herzen liegt mir die Verwirklichung eines Familienzentrums im Westen der Stadt. Dieses wurde bisher dem ewig klammen Stadtsäckel geopfert. Wie die vorhandenen Familienzentren in Ost, Süd und Nord aber schon nach kurzer Zeit gezeigt haben, sind sie vor allem eine Bereicherung für den Stadtteil, ein Ort, an dem Begegnungen zwischen den Generationen und Kulturen möglich sind, wo Hilfe und Begleitung angeboten werden.
Gemeinsam mit den anderen Kandidaten und Kandidatinnen der BASU möchte ich diese Stadt ein klein wenig (es kann auch ein bisschen mehr sein) sozialer gestalten!
Ihre Anette Kruse-Janßen
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