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Joachim Tjaden †
Wer Joachim Tjaden war und wie er sich selbst verstand können Sie hier nachlesen (die Redaktion).
Warum mache ich das nicht?
... einfach im Wohnzimmer sitzen ... den Garten pflegen ... wieder Tennis spielen ... am Deich in der Sonne sitzen oder das alte Heinz Erhardt Buch lesen?
Kurz und knapp würde ich sagen, weil ich im Jahr 2000 mehr zufällig auf Wilhelmshavener Bürger traf, die sich Sorgen um ihre Stadt machten. An diesem Tag habe ich mich entschlossen, selbst etwas zu verändern. Dass in Wilhelmshaven sehr vieles im Argen liegt, wusste auch ich schon sehr lange.
Das Irgendjemand da mal versuchen sollte etwas zum Positiven zu verändern, war schon immer meine Meinung.
Als ich erst einmal meine eigene Untätigkeit aufgegeben hatte, und mich etwas intensiver mit der Stadt den Problemen beschäftigte, gab es für mich kein zurück mehr. Im Herbst 2001 stand dann das erste Mal mein Name auf den Wahlzetteln für den Rat der Stadt Wilhelmshaven.
Das ist jetzt mehr als 8 Jahre her.
Ganz sicher macht Ratsarbeit nicht immer Spaß, und ich investiere viel mehr Zeit und Arbeit, als ich mir und meiner Familie realistisch gesehen und mit gutem Gewissen zumuten sollte. Anders, als die meisten anderen Ratsvertreter stehe ich aber auf dem Standpunkt, dass ich meine Entscheidungen nur treffen kann, wenn ich mich zuvor mit der Sachlage intensiv beschäftigt habe. Wie Ratsvertreter, und davon gibt es viele, ihre Hand zur Abstimmung heben können, ohne sich auch nur im Geringsten mit dem Thema beschäftigt zu haben, wird für mich immer ein Rätsel bleiben. Auf der negativen Seite steht sicher auch, dass man als Ratsherr häufig über viele negative Dinge informiert ist, die man als normaler Bürger gar nicht wissen würde.
Aber auch nach mehr als 8 Jahren sage ich, es überwiegen bei Weitem die positiven Aspekte und die Arbeit macht auch viel Spaß.
Sicher könnte ich meine Zeit werbewirksamer einsetzen, mich vor jede Kameralinse stellen und den Bürgern immer sagen, was sie gerade hören wollen. Das aber überlasse ich den anderen Ratsvertretern, von denen viele nur an ihrer erneuten Wiederwahl arbeiten.
Es gibt viele Dinge, die man als Ratsvertreter zum Positiven verändern kann. An diesen Dingen arbeite ich und würde dies auch gern weiter tun.
Dass ich das auch in den nächsten Jahren tun kann, entscheiden Sie.
Im September 2011 haben Sie die Wahl zwischen reinen Wahlversprechen, oder meinem Versprechen, dass ich mich auch weiter für das Machbare einsetzen werde.
Ihr Joachim Tjaden
Joachim Tjaden verstarb am 29. Mai 2012
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