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BASU | Journal | Juli 2015
Der Banter See gilt als das letzte kostenlose Rückzugsgebiet der Wilhelmshavener, denen man sukzessive fast alles "nimmt", um die politischen Befindlichkeiten zu befriedigen – Bürgernähe – Nein danke! | Download: BASU | Journal | Juli 2015
Wie STEP PLUS zu STEP MINUS wird!
... oder: Quo Vadis Wilhelmshaven!
Der sogenannte Stadtentwicklungsplan, kurz "STEP", sollte in bester demokratischer Weise einen großen Rückhalt in der Stadt bekommen und von der Mehrzahl der Bürger getragen werden.
Hierzu lud man vor zwei Jahren interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Auftaktveranstaltung ins Pumpwerk ein. Hier wollte man die hochtrabenden Vorstellungen der Großen Koalition zum Thema Banter See dem Bürger vermitteln. Unter dem Motto: "Der Banter See ist für alle da", wurde ein Konzept vorgestellt, in dem es mitnichten um "alle" ging.
Es wurde auf dem südöstlichen und nordöstlichen Gelände eine luxuriöse Wohnbebauung vorgestellt, deren Konzept und Preisgestaltung für den Wilhelmshavener "Otto Normal-verbraucher" nicht in Frage kam. Um die Nobelwohnungen an der Emsstraße vor dem Lärm der Schrottverarbeitung bei ALBA zu schützen sollten an der Straße bis zu viergeschossige Gewerbeimmobilien errichtet werden.
Ein neugeschaffener Rundweg um den See, direkt am Wasser, sollte das Ensemble als Flaniermeile abschließen.
Auf der Suche nach weiteren Flächen für die städtische Vermarktung sollten alle Freizeitgärten verschwinden. Nicht baurechtkonforme Hausgrößen, Brandschutz und die auslaufenden Pachtverträge, sollten der Stadt das Terrain ebnen.
Die Wassersportvereine wurden durch Camp- und Übernachtungsverbote sowie dem geplanten Wanderweg durch ihr Vereinsgelände so weit reglementiert, dass ein Weiterbestand fragwürdig war.
Die Wassersportvereine wurden komplett "um die Fichte geführt".
Den Rest, den es weiterhin aufs Wasser zog, wollte man in einem neuen Wassersport-Zentrum kasernieren. Eine gleichartige Gettoisierung wurde denjenigen Freizeitgärtnern angeboten, die nochmal von vorne anfangen wollten und zwar im Bereich Klein Wangerooge. Angeboten werden kleinere Grundstücke, aber mit der Möglichkeit von einer 50 m2 Wohnbebauung. Das, was am alten Standort bemängelt wurde, soll hier möglich sein.
Die restlichen Areale bei Klein Wangerooge und bei den Mischwerken sollten Campingplatz werden
Fazit: Eine freizügige Nutzung, wie sie bisher möglich war, sollte geldbringenden Strukturen weichen, deren neue Nutznießer keine altansässigen Wilhelmshavener sein würden, was das anfängliche Postulat, "den See für alle Wilhelmshavener" zugänglich zu machen komplett konterkarierte.
Die Demontrationen lösten Entsetzen bei der Wilhelmshavener Lobby aus.
Was ist nach zwei Jahren Demonstrationen und politischer Grabenkriege geblieben?Die Stadt hat einen Bunker abgerissen, um Platz für einen Oldenburger Investor zu schaffen. Bei Alba hat es gebrannt und somit zeigte sich, dass eine Nobelbebauung nicht in die Gegend passt. Die Firma Döpker aus Oldenburg ist als Investor abgesprungen. Der Bunkerabriss ist viel teurer geworden, Fördergelder, die auch Spar und Bau auf der Wiesbadenbrücke bekommen sollte, sind gänzlich in das Banter-See-Park-Projekt geflossen. Es bleibt zu beobachten, in wie weit man Rückzahlungen leisten muss, da das Projekt mit Firma Döpker nun obsolet ist. Auf dem Gelände wird nun ein Parkplatz gebaut, um wenigstens ein paar Einnahmen zu haben.
Das gesamte Gelände wird von der Stadt (GGS) als Gewerbegebiet angeboten. Von Wohnungen ist keine Rede mehr. Genausowenig, wie am Südufer. Alle Planungen und Vorhaben haben sich als Windeier erwiesen. Doch die GroKo versucht weiterhin durch Pachterhöhungen bei den Wassersportvereinen diese ihrer wirtschaftlichen Existenz zu berauben. Man pflegt weiterhin das "märchenhafte" Projekt Rundweg um den See, genau wissend, dass dieses, wenn überhaupt möglich, Millionen verschlingen würde – Geld, das wir nicht haben. Über den Freizeitgärtnern schwebt weiterhin das Damoklesschwert des Endes der Pachtverträge, begründet mit Brandschutz und Bebauungsgrößen. Uneinsichtig gegenüber dem eigenen Versagen hinsichtlich Planung und Ausführung, wird weiterhin an der Maxime festgehalten, platt machen und dann schauen wir mal, wie einst am Geniusstrand.
Doch es stehen 2016 Kommunalwahlen an, und es bleibt spannend, welche Versprechen und Zugeständnisse dem Wahlvolk vorher gemacht werden.
Lothar Heiungs BASU | Wilhelmshaven
Wir sind für:
- die Erhaltung von Freizeitwerten, der Vereine und der Natur sowie dem Landschaftsbild am Banter See
- für Banter-See-Konzept durch die BürgerInnen selbst im Sinne eines echten "Bürgersees"
Wir sind gegen:
- die Öffnung des Grodendamms ohne Kenntnis der Folgewirkungen unter Ausblendung möglicher Alternativen
- die Auslieferung von Bürgergrund am Banter See an Geschäftemacher und kommerzielle Nutznießer - Bauklötze mit Flächenversiegelung und Marina am Banter See, denen die Kleingärtner weichen sollen
- die großräumige Aussperrung von uns Bürgern aus dem Natur- und Freizeitgebiet ‚Klein Wangerooge’
Politik von Mensch zu Mensch
www.BASU-WHV.de
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