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... Soziales Bewusstsein ...



Die konsumorientierte Gesellschaft muss sich wieder auf echte Werte besinnen.

Der Irrsinn und die Auswüchse der Globalisierung werden höchstwahrscheinlich nicht zu stoppen sein, dennoch ist ewiges Wachstum längst auf dem Prüfstand angekommen. Dinge des täglichen Lebens werden wieder reparabel und haltbarer werden, was auch soziale Kontakte fördern wird, wenn man sich z. B. die Bohrmaschine des Nachbarn ausleihen möchte, weil nicht jeder zwangsläufig eine eigene haben muss.

Soziales Engagement enorm wichtig

Die Europäiasche Union (EU) plant die Obdachlosigkeit bis 2030 abzuschaffen. Das städtische Engagement für die Schwächsten der Gesellschaft muss an selbstverständlicher Bedeutung gewinnen, denn Nichtstun bedeutet hier ca 15.000 Euro an Kosten pro Obdachlosem im Jahr.  Eine temporäre Nachtunterkunft ist keine Lösung.

Eine eigene  Wohnung, in der dann Sozialmaßnahmen greifen, brachte in Finnland den Durchbruch, wo ungefähr 80 Prozent der Obdachlosen von der Straße geholt werden konnten. Diesem Beispiel muss Wilhelmshaven langfrisistig folgen.

Mit der Gründung einer eigenen Wohnungsbaugesellschaft wird kommunaler Wohnraum geschaffen, der Unabhängigkeit von der Preispolitik privater Immobilienanbieter schafft.

Eine Überflussgesellschaft, die sich „Tafeln“ leistet, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, keine Lösungen für die Schwächsten im System vorzuhalten.

Deutschland ist Niedriglohnland und es gilt an der sukzessiv beschleunigten Lohnerhöhung aller zu arbeiten, wie auch an den Hartz IV Sätzen, die meilenweit an der Realität vorbeischrammen.
 
Auch sozial Schwache müssen die Möglichkeit haben chancengleich an Bildungsprogrammen, kulturellen Veranstaltungen und somit dem Leben teilhaben zu können. Bildung und Teilhabe sind der Schlüssel  für die innovative Weiterentwicklung der Gesellschaft und damit auch von Wilhelmshaven.

Aktiv werden

Wir müssen aktiver an der Entwicklung der Gesellschaft teilnehmen, auch weniger Betuchte integrieren und diese nicht an den Rand der Gesellschaft drängen. Dazu gehört auch die Unterstützung von sozialen Initiativen, die durch ihre Arbeit, z. B. im medizinischen Bereich, weichenstellende Dienste und Vorarbeiten in Richtung professioneller Strukturen schaffen.

Ein Verein für Krebskranke kann genau so wertvoll für eine Gesellschaft sein, wie ein Verein zum Erhalt eines Freibades. Letztere haben sich oft als Sozialstationen bewährt und kommen viel zu oft vorschnell unter den Hammer, wenn eine Stadt oder Kommune mit dem Gedanken spielt, diese abzureißen, um wieder ein Baugebiet entstehen zu lassen.

Es muss ein Bewusstsein des Füreinander geschaffen werden, dass auf Nachbarschaftlichkeit beruht, auf Menschen, von denen man sich eine Bohrmaschine ausleiht, oder Mehl und Zucker pumpt.





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